Ich gehe schwer davon aus, dass die meisten Leute die ein Tagebuch über ihre Fortschritte im Hantel- und Krafttraining führen, dies auf die klassische Weise führen: Stift und Papier.
Diese Vorgehensweise hat einige Vorteile. Man muss sich in kein neues System einarbeiten, man kann das Tagebuch seinem Trainingsplan anpassen – und nicht umgekehrt – und das ganze bleibt über viele Jahre lesbar ohne das man sich Gedanken über Kompatibilität machen muss, wie zum Beispiel bei diversen Apps.
Dennoch lohnt es sich umzuschauen, was es so an Apps oder Diensten im Web gibt und zwar aus mehreren Gründen. Weil man einen „Trainingspartner“ hat der weit entfernt ist und man sich so gegenseitig motivieren kann, wegen den Statistiken oder weil digitale Lösungen bevorzugt. Einen solchen Dienst mit dem Namen weightxreps.net werde ich hier kurz vorstellen.
Ja, das Design von weightxreps.net wird keinen Schönheitswettbewerb gewinnen, aber davon sollte man sich nicht abschrecken lassen, da der Dienst einiges an nützlichen Funktionen bietet.
Nach dem man sich registriert und die grundlegenden Einstellungen getätigt hat (z.B. Kilogramm als Standardeinheit), kann man schon anfangen sein Tagebuch mit Einträgen zu füllen. In der folgenden Abbildung sieht man die Bearbeitungsansicht:
Die einzelnen Übungen werden durch ein #
angekündigt. Anschließend notiert man die einzelnen Sätze der Übung. Zuerst wird das Gewicht angegeben, ohne die Angabe der Maßeinheit, gefolgt von der Anzahl der Wiederholungen. Die Angabe BW
bezieht sich auf Körpergewicht (Body Weight).
Die Angabe BW+16
bedeutet, dass man eine sog. Eigengewichtsübung absolviert hat und dabei ein zusätzliches Gewicht von 16kg eingesetzt hat. Bei den Goblet Squats (Kniebeugen) ist die Angabe des Körpergewichts nicht so relevant, aber bei Übungen wie z.B. Klimmzügen sehr wohl.
Absolviert man mehrere Sätze einer Übung mit dem gleichen Gewicht dann kann man die Eingabe auch in Kurzform notieren. Die Angabe 65x8,8,6,6
das von der Übung vier Sätze mit einem Gewicht von 65kg absolviert hat.
Unter den Sätzen der Übung kann man dann die URL zum Artikel oder zum YouTube-Video einbinden. Nach dem Speichern wird der Text-Link zu einem anklickbaren Verweis und an der Stelle des Text-Links des Videos wird ein Player eingebunden. Sehr hilfreich für die Besucher deines Profils.
Anschließend kann man den jeweiligen Tagebucheintrag auf Twitter, Facebook oder Google+ teilen oder per iframe
auf der eigenen Website einbinden.
Doch das ist nicht alles. Man kann die Einträge von anderen kommentieren und die Fortschritte seiner Traingsfreunde verfolgen. Der Dienst an sich ist kostenlos. Für eine recht überschaubare Summe bekommt man die Möglichkeit auch private Tagebucheinträge zu notieren.
Ich selber nutze den Dienst nicht regelmäßig, auch wenn ich ihn für sehr nützlich halte. Das liegt aber daran, dass ich ich mit Stift und Heft viel einfacher meine Traingsdaten notieren kann, da ich des öfteren die Satzpausen und Art der Sätze (z.B. Myo-Reps, PITT-Force® etc.) variiere.
Wie notierst du deine Traingsdaten?