Vor ein paar Tagen habe ich in einem Schreibwarenladen einige Produkte mit dem Commodore-Logo gesehen und ich konnte einfach nicht widerstehen. ? Ich bin froh das es „nur“ die Tasse und das Notizbuch geworden ist. Dem Jute-Bügel und dem Heft mit dem gleichen Logo konnte ich gerade noch so widerstehen.
Ist schon unglaublich was für eine Wirkung Marken und Logos auch noch Jahrzehnte später entfalten können, wenn sie eine Person in einem bestimmten Alter geprägt haben.
Anfang 1987, da war ich gerade noch 13 Jahre alt, bekam ich einen Commodore 64 geschenkt und zwar die C-Edition. Diese unterschied sich vor allem beim Gehäuse von dem vorherigen Modellen, die man auch als „Brotkasten“ bezeichnet hatte.
Die C-Version hatte das Gehäuse von Commodore 128… dem Nachfolger von C-64. In Deutschland bezeichnete man dieses Modell häufig auch C64-II.
Für mich öffnete sich dadurch eine völlig neue Welt. Da war zu einem das integrierte BASIC, mit welchem man kleine, einfache Programme erstellen konnte und zum anderen viele Spiele, die dann dazu führten, dass es reichlich durchzockte Nächte gab: manchmal alleine, aber häufig auch mit Kumpels.
Man muss sich vorstellen was damals mit lediglich 64 KByte RAM und einem 1 MHz Prozessor möglich war. Sogar die billigen Handys heutzutage haben schon mind. 2 GByte RAM. Alleine vom RAM her sind die heutigen Geräte schon mehr 30.000 Mal leistungsfähiger als die Geräte damals.
Krass wie sich die ganzen Computer-Systeme entwickelt haben. Während wir damals Spiele von Kasetten geladen haben und Schraubenzieher & Bleistifte [*] wichtige Helferlein waren, sind wir bald so weit, dass die Spiele aus dem Web gestreamt werden können.
[*] Schraubenzieher um den Tonkopf auf der Datasette zu justieren und Bleistift um den Bandsalat in Griff zu bekommen.